Mitte November fand in Frankfurt am Main die diesjährige Mitgliederversammlung des Deutschen Kyudo Bundes statt. Hierbei kommen die Vertreter der Landesverbände, der DKyuB-Vorstand und weitere Organe des Dachverbandes zusammen.
Neben vielen Berichten und der Veranstaltungsplanung für 2025 stand auch die Abstimmung über mehrere Anträge auf der Tagesordnung. Der Sonntag stand dann für den offenen Austausch zu ganz unterschiedlichen Themenzur Verfügung. Etwas ausführlicher wird in der Ausgabe 2024-I von KyuVB aktuell berichtet.
Der Mauerfall vom 9. November 1989 jährte sich zum 35. Mal. Jedoch hatten wir keine Zeit, an den Feierlichkeiten in Berlin teilzunehmen, denn im Kyudo-Dojo Berlin fand das letzte Kadertraining des Jahres statt. Hierzu waren nicht nur die Kaderschützen eingeladen, sondern auch erfolgreiche Teilnehmer der deutschen Meisterschaft der Kyu-Grade (sowohl Stil- als auch Trefferwertung). Bayern war mit Nadine, Martin und Stefan vertreten.
Das Programm war wieder sehr gut gefüllt und abwechslungsreich. Zu Beginn schoss ein jeder 2 Pfeile im Shinsa-Maai. Hiermit wollten sich die drei Kader-Trainer Ingrid Haußner, Sorin Jurma und Sven Zimmermann ein Bild vom aktuellen Entwicklungsstand machen. Zunächst gab es eine Reihe von Hinweise für alle, wie wir das Taihai noch verbessern können. Hierbei gab es neben allgemeinen Verbesserungen zum Kihontai auch Korrekturen zu sehr feinen Details. Im Laufe des Lehrgang verbesserten sich alle Teilnehmer merklich. Aufgeteilt in drei Gruppen wurde dann intensiv an Technik-Korrekturen gearbeitet. Hier gab es immer wieder Rückmeldungen von den Lehrern, die dann Schuss für Schuss umgesetzt wurden. Der Samstag Abend klang beim gemeinsamen Besuch eines chinesischen Restaurants in Laufweite des Dojo aus.
Der Sonntag begann mit einer Überraschung für einen der Teilnehmer. Chris Böhme wurde für seine sportlichen Erfolge der vergangenen Jahre (zuletzt Platz drei mit der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Nagoya/Japan und Platz 1 sowohl in der Einzel- als auch der Mannschaftswertung der deutschen Enteki-Meisterschaft) geehrt. Die silberne Ehrennadel wurde vom Berliner Landestrainer Simon Grunert und Gisela Becker (Mitglied des Vorstands des DKyuB) überreicht. Herzlichen Glückwunsch!
Inhaltlich ging es dann mit Individualkorrekturen weiter, wobei die Gruppen die Trainer tauschten. Schließlich wurden noch drei Runden im Wettkampftaihai geschossen.
Herzlichen Dank an die drei Kader-Trainer für ihren kontinuierlichen Einsatz. Auch den Helfern des Kyudo-Dojo Berlin herzlichen Dank für die Gastfreundschaft.
Stefan Brendel
KamizaEhrung Chris BöhmeChris Böhme mit Ehrennadel in SilberTrainignsbetriebTrainingsbetriebTrainingsbetriebDank an die LehrerGruppenbild der Teilnehmer
Bereits zum 5. Mal fand dieses Jahr das MiniMato-Taikai statt. Initiiert vom Kyudo-Verein „Kyudojo Ruhr e.V.“ waren weltweit alle Vereine eingeladen, an diesem Wettkampf teilzunehmen.
Aus Bayern beteiligten sich Schützen aus Ingolstadt, Neuburg, München-Ost und Erlangen. Ziel war es wieder, das 9,5 cm große Mato zu treffen und das auch noch möglichst nahe an einem speziell markierten Punkt. Von den 169 Teilnehmenden trafen 16 Personen das Mato, sechs von ihnen sogar doppelt. Mit einem Abstand von nur 7 mm zum Zielpunkt gewann Mario vom Turnerbund 1888 Erlangen den Wettkampf. Der zweitbeste Treffer lag nur 1 mm weiter entfernt. Es war also eine sehr knappe Entscheidung. Nach 2020 ging der Titel nun zum 2. Mal nach Erlangen. Herzlichen Glückwunsch! Vielen Dank ans Kyudojo Ruhr für die ansprechende Gestaltung das Minimatos und die Organisation dieses Wettkampfs.
Stefan Brendel
Treffer von MarioMario neben dem Mini-MatoPreisverleihungÜbersicht der Treffer
Am zweiten Oktoberwochenende fand in Rottweil die 16. Deutsche Einzelmeisterschaft der Kyu-Grade statt. Drei Teilnehmer aus Bayern fanden den Weg ins wunderschöne Shu Gi Kan Kyu-Dojo und stellten sich der Konkurrenz. Nachdem im letzten Jahr nur 13 Schützen teilgenommen hatten, war die diesjährige Meisterschaft wieder gut besetzt mit 24 Kyudoka aus fünf verschiedenen Bundesländern. Baden-Württemberg stellte den größten Teilnehmerblock (8), dicht gefolgt von Hessen (7) und NRW (5). Auch ein Teilnehmer aus Berlin nahm den weiten Weg nach Rottweil auf sich. Dem bayerischen Kader gehörten Heike Birner vom Judo-Club Neuburg, Norbert Vokal vom TSV München-Ost und Max Griesmann vom Kurenai Dojo des SC Pöcking-Possenhofen an. Der späte Beginn der Veranstaltung sorgte für eine stressfreie Anreise, half aber nicht bei den kühlen Temperaturen. Glücklicherweise war bereits im Vorhinein vom Veranstalter darauf hingewiesen worden, auf warme Unterkleidung zu achten.
Der erste Tag wurde von einem eindrucksvollen Yawatashi von Klaus Giebel eröffnet. Danach stellten sich die Teilnehmer in zwei Runden zu je zwei Pfeilen den Wertungsrichtern Sorin Jurma, Tobias Oswald und Klaus Giebel. Die Wettkampfleitung übernahm Dirk Schaupp, Wettkampfrichterin am Azuchi war Marion Moritz. Unterstützt wurden die Kampfrichter in gewohnter Souveränität von Caro Schaupp. Im Zentrum stand an diesem ersten Wettkampftag die Stilwertung, wobei jedoch alle Treffer bereits in das Gesamtergebnis für die Trefferwertung miteinflossen. Die bayerischen Teilnehmer belegten hier Plätze im vorderen und hinteren Mittelfeld. Am erfolgreichsten war Heike Birner mit einem sehr soliden 7. Platz, wobei zu erwähnen ist, das zwischen Platz vier und sieben nur 0,3 Punkte lagen. Der Stilpreis ging an Natascha Gorzynski aus Nordrhein-Westfalen.
Am zweiten Tag wurden insgesamt zwölf Pfeile verteilt auf drei Runden geschossen. Die spätere Siegerin Alina Lüttringhaus aus Nordrhein-Westfalen und Max Griesmann lieferten sich bis zur letzten Runde ein Kopf-an-Kopf Rennen. Eine schwache letzte Runde beim bayerischen Teilnehmer brachte dann die Entscheidung. Nach Ende des regulären Wettkampfs lagen Oliver Neimeyer aus Berlin und Max Griesmann gleichauf und mussten somit ins Stechen (Enkin) um Platz 2. Beide Schützen behielten die Nerven und trafen das Ziel nahezu mittig mit dem besseren Ausgang für den bayerischen Teilnehmer.
Abgerundet wurde die Veranstaltung wie bereits in den Vorjahren durch zwei kurze Seminare zu den Themen Taihai/Stil und Technik/Nerai. Es wurde jedoch darauf geachtet, dass die jeweiligen Themen erst nach den entsprechenden Wettkampfteilen abgehalten wurden, um eine Beeinflussung des Wettkampfs zu vermeiden.
Hier noch einmal die Ergebnisse:
Platzierungen Stilwertung:
Platz: Natascha Gorzynski (NRW), 59,7 Punkte
Platz: Sabrina Kazzaz (NRW), 55,7 Punkte
Platz: Martina Giansanti (Hessen), 55,3 Punkte
Platzierungen Trefferwertung:
Platz Alina Lüttringhaus (NRW), 10/16 Treffern
Platz Max Griesmann (Bayern), 8/16 Treffern (nach Stechen)
Platz Oliver Neimeyer (Berlin), 8/16 Treffern (nach Stechen)
Ein herzliches Dankeschön an die Kampfrichter, die Ausrichter vom Shu Gi Kan Kyu-Dojo und die zahlreichen Helfer, allen voran Marion Moritz, für die gelungene Veranstaltung.
Ende Oktober fand die jährliche Mitgliederversammlung des Kyudo Verband Bayern e.V. statt. Getroffen haben wir uns wie fast immer im Vereinsheim des Judo-Club Neuburg. An dieser Stelle herzlichen Dank an Ingrid für die Gastfreundschaft.
Der Raum war so voll wie noch nie. Neben den gewählten KyuVB-Funktionären und der Geschäftsstelle waren alle Vereine vertreten, manche sogar mit 2 Personen. Es ist schön zu sehen, dass auch so eine verwaltungslastige Veranstaltung Interesse findet.
Neben den offiziellen Berichten des Präsidiums, des Schatzmeisters und der Landestrainer, informierten die Vereinsvertreter über die aktuelle Situation in deren Vereinen und Abteilungen. Hierdurch bekam man einen interessanten Einblick, was andere Vereine so bewegt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt waren die Wahlen, da die Amtszeit sämtlicher Posten dieses Jahr auslief. Glücklicherweise konnten für alle Ämter Kandidaten gefunden werden.
Folgende Personen wurden gewählt:
Präsident: Stefan Brendel
Vize-Präsident: Horst Riechers
Schatzmeister: Hans Philipp
Landestrainer: Lilo Reinhardt, Stefan Brendel
Kassenprüfer: Kristin Schäfer, Achim Hassler
Rechtsausschuss: Barbara Lemke, Elke Hambrecht
Herzlichen Glückwunsch.
Ulrich Grußendorf (bisher Präsident) stand nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Auch kandidierte Ingrid Haußner leider nicht mehr als Landestrainerin. Sie ist auf Bundesebene sehr engagiert. Einerseits ist sie eine der drei Trainerinnen des Nationalkaders, andererseits ist sie die Hauptperson der aktuellen Trainer-C-Breitensport-Ausbildung der Gruppe Süd. Als Trainerin/Prüferin bleibt uns Ingrid aber weiterhin erhalten. Und Arnold Wittig wird nicht mehr als Kassenprüfer zur Verfügung stehen. Den ausgeschiedenen Amtsträgern vielen Dank für das Engagement in den vergangenen Jahren.
Im weiteren Verlauf wurden noch Anträge, über die bei der DKyuB-Mitgliederversammlung abgestimmt wird, diskutiert. Schließlich wurde noch der Terminkalender für 2025 durchgegangen. Ich freue die kommenden zwei Jahre auf eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Euch.
Stefan Brendel
KyuVB-Vorstand mit Landestrainerin und Geschäftsstelle
An einem herrlichen Spätsommertag fand am 21.09.2024 in Hordorf / Niedersachsen die 5. Deutsche Enteki-Mannschaftsmeisterschaft statt. Nach einer Willkommens Ansprache eröffnete Wettkampfleiter Johannes Maringer mit einem Yawatashi den Wettkampf. Insgesamt starteten 9 Mannschaften aus 5 Bundesländern.
Aus Bayern mit dabei waren:
Martin Lenz
Ingrid Haußner
Horst Riechers
Heike Birner
Geschossen wurden 5 Runden mit je 4 Pfeilen pro Schütze. Nach einem spannenden Wettkampf stand ein eindeutiges Ergebnis fest:
1. Platz Berlin II mit 35 / 60 Treffer (Chris Böhme, Boris Proppe, Thomas Stier)
2. Platz Bayern mit 31 / 60 Treffer (Martin Lenz, Ingrid Haußner, Horst Riecher, Heike Birner)
3. Platz NRW I mit 30 / 60 Treffer (Elijah Hirschfeld, Alina Lüttringhaus, Peter Fey)
Nach einer Siegerzeremonie der Gewinner klang der Tag mit einem gemütlichen Grillabend neben dem Entekizelt aus.
Am Sonntag den 22. 09.2024 wurde dann die 33. Einzelmeisterschaft bei ebenfalls herrlichem Wetter ausgetragen. Eröffnet wurde sie diesmal mit einem Yawataschi des Kampfrichters Jürgen Salomon. Nach einem sehr spannenden Wettkampf mußte der Sieger durch Stechen ermittelt werden. Die beiden erfolgreichsten Schützen waren genau wie letztes Jahr Martin Lenz aus Bayern und Chris Böhme aus Berlin. Nach 4 Durchgängen gab es immer noch kein Ergebnis, so dass am Ende das Mato verkleinert werden mußte.
Da hatte dann Chris Böhme im Millimeterbereich die Nase vorne und holte sich somit wieder den Titel der Einzelmeisterschaft. Martin Lenz wurde Vizemeister. Der 3. Platz ging an Valentin Link (Sachsen). Damit war ein sehr spannendes Wochenende zu Ende und die Bayern fuhren mit 2 Vizemeistertitel nach Hause.
Ein dickes Dankeschön an den TSV Hordorf der uns nicht nur mit einem Grillabend, sondern mit vielen Helfern 2 Tage lang großartig verwöhnte. Da freuen wir uns schon auf das nächste Jahr und kommen gerne wieder.
Text: I.Haußner
Bild: I.Haußner
Ein wunderschöner PlatzDie bayerische MannschaftDie glücklichen GewinnerStechen im EinzelGruppenbild der Teilnehmer
Ende September traf sich die Süd-Gruppe des DKyuB-Kaders zum gemeinsamen Training in Erlangen. Obwohl sich nur wenige Teilnehmer anmeldeten, fand der Lehrgang nach Rücksprache mit der Trainerin Ingrid Haußner statt. Um das Dojo etwas zu füllen, stand Vereinsmitglieder aus Erlangen die Hälfte der Halle das ganze Wochenende für freies Training zur Verfügung. Das wurde von einigen Schützen beide Tage oder auch nur für ein paar Stunden genutzt. Nebenbei erhielten sie eine Einführung ins Wettkampf-Taihai und bekamen von Ingrid (bayerische Landestrainerin mit Trainer-B-Lizenz) noch ein paar individuelle Korrekturen.
Es wurden sehr viele Pfeile geschossen, nahezu alle in Wettkampfform. Hierbei wurde von Ingrid überprüft, wieweit die Korrekturen vom letzten Kadertraining umgesetzt wurden. Die Schützen bekamen entsprechend Rückmeldung. Mit neuen Korrekturen hat Ingrid sich stark zurück gehalten. Nur das Zielbild hat sie bei allen Teilnehmer kontrolliert und ggf. angepasst.
Zum Ende des Lehrgangs wurde nochmal ein kleiner Wettkampf simuliert. In der Einzelwertung, bei der aufs Drachenmato geschossen wurde, setzte sich Martin Lenz aus Ingolstadt durch. Als Preis gab es ein Päckchen Gummibären und Urkunden.
Gleich zu Beginn des Lehrgangs gab es eine Überraschung für Nadine Wolfsteiner. Sie war im Sommer in Wien und hatte dort die Prüfung zum 3. Dan bestanden. Die Dan-Urkunde kam frisch aus Japan an und wurde ihr feierlich im Rahmen des Lehrgangs überreicht.
Die Helfer aus Erlangen sorgen wieder für einen reibungslosen Ablauf und ein sehr vielseitiges und üppig gefülltes Buffet. Vielen Dank für die Gastfreundschaft.
Und besonderer Dank geht natürlich an Ingrid, die das ganze Wochenende unermüdlich sowohl den Kader-Schützen als auch den Erlanger Mitgliedern zur Verfügung stand.
Bereits zum vierten Mal fand dieses Jahr die Video-Shinsa statt. Hierbei haben Kyudoka die Möglichkeit, in ihrem Heimatverein ein Video aufzunehmen und das zusammen mit dem Antwortbogen der schriftlichen Prüfung einzureichen. Die von DKyuB gesammelten Daten werden dann nach Japan übermittelt und dort gesichtet. Auf diese Art und Weise hat man die Möglichkeit, die Prüfung zum 1. und 2. Dan abzulegen. In Bayern haben dieses Jahr 8 Personen aus 4 Vereinen dieses Angebot wahrgenommen.
Die Daten sind nun vollständig gesammelt und auf dem Weg nach Japan. Jetzt müssen wir auf die Ergebnisse aus Japan warten. Wir drücken die Daumen, dass bald positive Rückmeldungen kommen.
Ende August fand wieder das schulübergreifende Sommerseminar in Neuburg an der Donau statt. Hierfür durften wir erneut Laurence Oriou (Kyoshi 6. Dan) und Feliks Hoff (Kyoshi 6. Dan) in Oberbayern begrüßen.
Schon zu Beginn des Lehrgangs wurden die 30 Teilnehmer im zwei Gruppen aufgeteilt, so dass angenehme Gruppengrößen entstanden. Somit konnte an drei Tagen sehr intensiv gearbeitet werden. Beide Trainer wurden nicht müde, die Teilnehmer bei der Verbesserung der Schießtechnik sowie der Verfeinerung der Kihontai-Fertigkeiten zu unterstützen. In beiden Gruppen wurden unterschiedliche Zeremonie-Formen geübt. Neben Mochimato- und Hitotsumato-Sharei wurde auch das Tachi-Sharei vorgestellt. Zwischendurch gab es immer wieder individuelle Technik-Korrekturen, an deren Umsetzung sich man gleich versuchen konnte.
In einer Theorie-Einheit erörterte Feliks sechs Kyudo Thesen. Hierbei ging es um die Unterschiede zwischen Kyudo und Bogenschießen, Form und Arbeit, die drei ersten Hassetsu, Bewegungen in Balance, Hanare aus dem Nobiai sowie das Zanshin. In einer Fragen- und Antwortenrunde gingen Laurence und Feliks unter anderem auf die Pfeilauswahl und die Unterschiede von Damen- und Herren-Hakama ein. Es wurde demonstriert, wie man sich korrekt auf einen Stuhl setzt. Das braucht man z.B. beim Interview der Renshi- oder Kyoshi-Prüfung. Auch Fragen zum Daisan und seit wann Frauen Kyudo machen, wurden beantwortet.
Während des Seminars gab es einen ständigen Dialog zwischen den Lehrenden und den Teilnehmenden. Das sorgte für gute Stimmung auf beiden Seiten. So wurden sich über Themen wie schwebende Pfeile, tanzende Hände, 8 Löcher im Gürtel, Diamantensuche und Bambussäfte in den Adern ausgetauscht.
Schließlich stellte Laurence ein Heftchen der ANKF vor. Das ist eine Ergänzung bzw. Zusammenfassung des Kyudo Manuals und trägt den Titel „Reference Material for the Use of Instructors“. Viel zu schnell sind die drei Tage vergangen. Herzlichen Dank an Laurence und Feliks für ihren unermüdlichen Einsatz – und das bei über 30°C Außentemperatur.
Ein besonderer Dank geht natürlich an Ingrid und Max, die vor Ort wieder für optimale Rahmenbedingungen und leckere Verpflegung sorgten.
Text: Stefan Brendel
Gruppenbild: Marion Moritz, Rottweil andere Bilder: Susanne Richter, Stefan Brendel
Vorbereitung der LehrerFeliks F. HoffLaurence OriouVorbereitung der TeilnehmendenHitotsu mato sharei der TeilnehmendenHitotsu mato sharei der TeilnehmendenKamizaGruppenunterricht bei LaurenceGruppenunterricht bei FeliksPfeilhaltungFeliks beim UnterrichtLaurence beim UnterrichtLaurence mit Heftchen der ANKFLaurence beim UnterrichtLaurence beim UnterrichtGruppenbild der Teilnehmenden
Der Prüfungslehrgang in Neuburg ist nach wie vor sehr beliebt. Obwohl noch einige Leute mehr zugelassen wurden, als in der Ausschreibung angekündigt, musste doch einigen Interessenten eine Absage geschickt werden. So nahmen dann an Lehrgang und Prüfung 32 Personen teil. Neben vielen Startern aus den bayerischen Vereinen machten sich auch Schützen aus Berlin, Bonn, Köln, Saarbrücken, Stuttgart, Freiburg, Tübingen und Frankfurt auf den Weg nach Neuburg/Donau. Bereits zum 20. Mal leiteten Ingrid Haußner und Lilo Reinhardt gemeinsam den Lehrgang. Als externen Prüfer unterstützte wie im vergangenen Jahr Marcus Kleint aus Freiburg.
Eröffnet wurde der Lehrgang mit einem Mochi Mato Sharei. Unterstützung bekamen die drei Prüfer hierbei von Susanne (Beisitzerin) und Stefan (Teilnehmer). Nach dem üblichen Vorschießen der Teilnehmer wurde dann in 2 Mato- und einer Makiwara-Gruppe geübt. Unterbrochen wurde der praktische Teil von einem Info-Block, in dem Lilo auf die Prüfungskriterien für die anstehende Prüfung einging. Auch wurde das korrekte Verhalten bei Shitsu (heruntergefallener Pfeil, gerissene Sehne) erläutert und demonstriert. Für die Anwärter zum 1. Kyu fand dann die schriftliche Prüfung statt, bei der drei Fragen zu beantworten waren. Der Abend klang bei einem gemeinsamen Besuch im Biergarten aus.
Vor der praktischen Prüfung am Sonntag hatten die Teilnehmer noch die Möglichkeit, ein paar Pfeile zu schießen. Dann wurde es ernst und ein jeder musste sein Können unter Beweis stellen. Das gelang fast allen Prüflingen. Herzlichen Glückwunsch zur neuen Graduierung. Schließlich konnten man sich noch weitere Korrekturen abholen und die neuen 4. Kyu bekamen eine Einweisung, wie man auf das 28m entfernte Mato schießt.
Wie immer geht ein dickes Dankeschön an die Lehrer und Prüfer, sowie an die Helfer vom Judo-Club Neuburg.
Stefan Brendel
Bilder: Lisa Wagner, Stefan Brendel
Mochi Mato Sharei3 Kreuze, von Lilo demonstriertKamizaTrainingsbetribPfeileBekanntgabe der PrüfungsergebnissePrüferGruppenbild aller Teilnehmer