Wie im September 2024 fand auch das erste regionale Kader-Training des Jahres 2025 Ende Januar in Erlangen statt. Neben den 9 offiziellen Teilnehmern des DKyuB-Kaders konnten wieder Vereinsmitglieder aus Erlangen beide Lehrgangstage für ihr eigenes Training nutzen. Nachdem sich alle Teilnehmenden durch die Staus auf Bayerns Straßen gekämpft hatten, begrüßte die Kader-Trainerin Ingrid Haußner alle Anwesenden. Schwerpunt des ersten Tages war Taihai. Bei der Europameisterschaft, die Mitte Juli in Bourges/Frankreich stattfindet, wird neben den Treffern auch wieder der Stil bewertet. Dementsprechend ist es wichtig, auch beim Taihai eine gute Figur zu machen. So wurde in Kleingruppen beispielsweise dojo deru (Betreten des Dojo) sowie die harmonische Bewegung im Raum bis hin zur Abfolge an der shai intensiv geübt. Man beobachtete sich gegenseitig bei den Bewegungen und half einander mit Rat und Tat. Deutliche Fortschritte waren zu erkennen. Der Tag klang beim gemeinsamen Abendessen im Vereinsheim des Turnerbundes 1888 Erlangen aus.
Am zweiten Tag wurde deutlich mehr geschossen. Hier gab es dann auch entsprechende Hinweise zur Schießtechnik. Auch das Jahr der Schlage wurde mit einem speziellen Schlangen-Mato begrüßt. Zum Abschluss wurden gemeinsam Videos vom Taihai und von Einzelschüssen angeschaut, die Ingrid aufgenommen hatte.
In den Pausen wurden die Teilnehmenden wieder mit einem leckeren Buffet verwöhnt. Vielen Dank an Erlangen für die hervorragende Verpflegung. Danke auch an Ingrid, die entspannt durch das Wochenende geführt hat.
Stefan Brendel
KamizaTrainingsbetriebSchlangenmatoDokumentation der Treffer am SchlangenmatoVideoüberwachung durch Ingrid
Der Mauerfall vom 9. November 1989 jährte sich zum 35. Mal. Jedoch hatten wir keine Zeit, an den Feierlichkeiten in Berlin teilzunehmen, denn im Kyudo-Dojo Berlin fand das letzte Kadertraining des Jahres statt. Hierzu waren nicht nur die Kaderschützen eingeladen, sondern auch erfolgreiche Teilnehmer der deutschen Meisterschaft der Kyu-Grade (sowohl Stil- als auch Trefferwertung). Bayern war mit Nadine, Martin und Stefan vertreten.
Das Programm war wieder sehr gut gefüllt und abwechslungsreich. Zu Beginn schoss ein jeder 2 Pfeile im Shinsa-Maai. Hiermit wollten sich die drei Kader-Trainer Ingrid Haußner, Sorin Jurma und Sven Zimmermann ein Bild vom aktuellen Entwicklungsstand machen. Zunächst gab es eine Reihe von Hinweise für alle, wie wir das Taihai noch verbessern können. Hierbei gab es neben allgemeinen Verbesserungen zum Kihontai auch Korrekturen zu sehr feinen Details. Im Laufe des Lehrgang verbesserten sich alle Teilnehmer merklich. Aufgeteilt in drei Gruppen wurde dann intensiv an Technik-Korrekturen gearbeitet. Hier gab es immer wieder Rückmeldungen von den Lehrern, die dann Schuss für Schuss umgesetzt wurden. Der Samstag Abend klang beim gemeinsamen Besuch eines chinesischen Restaurants in Laufweite des Dojo aus.
Der Sonntag begann mit einer Überraschung für einen der Teilnehmer. Chris Böhme wurde für seine sportlichen Erfolge der vergangenen Jahre (zuletzt Platz drei mit der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Nagoya/Japan und Platz 1 sowohl in der Einzel- als auch der Mannschaftswertung der deutschen Enteki-Meisterschaft) geehrt. Die silberne Ehrennadel wurde vom Berliner Landestrainer Simon Grunert und Gisela Becker (Mitglied des Vorstands des DKyuB) überreicht. Herzlichen Glückwunsch!
Inhaltlich ging es dann mit Individualkorrekturen weiter, wobei die Gruppen die Trainer tauschten. Schließlich wurden noch drei Runden im Wettkampftaihai geschossen.
Herzlichen Dank an die drei Kader-Trainer für ihren kontinuierlichen Einsatz. Auch den Helfern des Kyudo-Dojo Berlin herzlichen Dank für die Gastfreundschaft.
Stefan Brendel
KamizaEhrung Chris BöhmeChris Böhme mit Ehrennadel in SilberTrainignsbetriebTrainingsbetriebTrainingsbetriebDank an die LehrerGruppenbild der Teilnehmer
Bereits zum 5. Mal fand dieses Jahr das MiniMato-Taikai statt. Initiiert vom Kyudo-Verein „Kyudojo Ruhr e.V.“ waren weltweit alle Vereine eingeladen, an diesem Wettkampf teilzunehmen.
Aus Bayern beteiligten sich Schützen aus Ingolstadt, Neuburg, München-Ost und Erlangen. Ziel war es wieder, das 9,5 cm große Mato zu treffen und das auch noch möglichst nahe an einem speziell markierten Punkt. Von den 169 Teilnehmenden trafen 16 Personen das Mato, sechs von ihnen sogar doppelt. Mit einem Abstand von nur 7 mm zum Zielpunkt gewann Mario vom Turnerbund 1888 Erlangen den Wettkampf. Der zweitbeste Treffer lag nur 1 mm weiter entfernt. Es war also eine sehr knappe Entscheidung. Nach 2020 ging der Titel nun zum 2. Mal nach Erlangen. Herzlichen Glückwunsch! Vielen Dank ans Kyudojo Ruhr für die ansprechende Gestaltung das Minimatos und die Organisation dieses Wettkampfs.
Stefan Brendel
Treffer von MarioMario neben dem Mini-MatoPreisverleihungÜbersicht der Treffer
Am zweiten Oktoberwochenende fand in Rottweil die 16. Deutsche Einzelmeisterschaft der Kyu-Grade statt. Drei Teilnehmer aus Bayern fanden den Weg ins wunderschöne Shu Gi Kan Kyu-Dojo und stellten sich der Konkurrenz. Nachdem im letzten Jahr nur 13 Schützen teilgenommen hatten, war die diesjährige Meisterschaft wieder gut besetzt mit 24 Kyudoka aus fünf verschiedenen Bundesländern. Baden-Württemberg stellte den größten Teilnehmerblock (8), dicht gefolgt von Hessen (7) und NRW (5). Auch ein Teilnehmer aus Berlin nahm den weiten Weg nach Rottweil auf sich. Dem bayerischen Kader gehörten Heike Birner vom Judo-Club Neuburg, Norbert Vokal vom TSV München-Ost und Max Griesmann vom Kurenai Dojo des SC Pöcking-Possenhofen an. Der späte Beginn der Veranstaltung sorgte für eine stressfreie Anreise, half aber nicht bei den kühlen Temperaturen. Glücklicherweise war bereits im Vorhinein vom Veranstalter darauf hingewiesen worden, auf warme Unterkleidung zu achten.
Der erste Tag wurde von einem eindrucksvollen Yawatashi von Klaus Giebel eröffnet. Danach stellten sich die Teilnehmer in zwei Runden zu je zwei Pfeilen den Wertungsrichtern Sorin Jurma, Tobias Oswald und Klaus Giebel. Die Wettkampfleitung übernahm Dirk Schaupp, Wettkampfrichterin am Azuchi war Marion Moritz. Unterstützt wurden die Kampfrichter in gewohnter Souveränität von Caro Schaupp. Im Zentrum stand an diesem ersten Wettkampftag die Stilwertung, wobei jedoch alle Treffer bereits in das Gesamtergebnis für die Trefferwertung miteinflossen. Die bayerischen Teilnehmer belegten hier Plätze im vorderen und hinteren Mittelfeld. Am erfolgreichsten war Heike Birner mit einem sehr soliden 7. Platz, wobei zu erwähnen ist, das zwischen Platz vier und sieben nur 0,3 Punkte lagen. Der Stilpreis ging an Natascha Gorzynski aus Nordrhein-Westfalen.
Am zweiten Tag wurden insgesamt zwölf Pfeile verteilt auf drei Runden geschossen. Die spätere Siegerin Alina Lüttringhaus aus Nordrhein-Westfalen und Max Griesmann lieferten sich bis zur letzten Runde ein Kopf-an-Kopf Rennen. Eine schwache letzte Runde beim bayerischen Teilnehmer brachte dann die Entscheidung. Nach Ende des regulären Wettkampfs lagen Oliver Neimeyer aus Berlin und Max Griesmann gleichauf und mussten somit ins Stechen (Enkin) um Platz 2. Beide Schützen behielten die Nerven und trafen das Ziel nahezu mittig mit dem besseren Ausgang für den bayerischen Teilnehmer.
Abgerundet wurde die Veranstaltung wie bereits in den Vorjahren durch zwei kurze Seminare zu den Themen Taihai/Stil und Technik/Nerai. Es wurde jedoch darauf geachtet, dass die jeweiligen Themen erst nach den entsprechenden Wettkampfteilen abgehalten wurden, um eine Beeinflussung des Wettkampfs zu vermeiden.
Hier noch einmal die Ergebnisse:
Platzierungen Stilwertung:
Platz: Natascha Gorzynski (NRW), 59,7 Punkte
Platz: Sabrina Kazzaz (NRW), 55,7 Punkte
Platz: Martina Giansanti (Hessen), 55,3 Punkte
Platzierungen Trefferwertung:
Platz Alina Lüttringhaus (NRW), 10/16 Treffern
Platz Max Griesmann (Bayern), 8/16 Treffern (nach Stechen)
Platz Oliver Neimeyer (Berlin), 8/16 Treffern (nach Stechen)
Ein herzliches Dankeschön an die Kampfrichter, die Ausrichter vom Shu Gi Kan Kyu-Dojo und die zahlreichen Helfer, allen voran Marion Moritz, für die gelungene Veranstaltung.
An einem herrlichen Spätsommertag fand am 21.09.2024 in Hordorf / Niedersachsen die 5. Deutsche Enteki-Mannschaftsmeisterschaft statt. Nach einer Willkommens Ansprache eröffnete Wettkampfleiter Johannes Maringer mit einem Yawatashi den Wettkampf. Insgesamt starteten 9 Mannschaften aus 5 Bundesländern.
Aus Bayern mit dabei waren:
Martin Lenz
Ingrid Haußner
Horst Riechers
Heike Birner
Geschossen wurden 5 Runden mit je 4 Pfeilen pro Schütze. Nach einem spannenden Wettkampf stand ein eindeutiges Ergebnis fest:
1. Platz Berlin II mit 35 / 60 Treffer (Chris Böhme, Boris Proppe, Thomas Stier)
2. Platz Bayern mit 31 / 60 Treffer (Martin Lenz, Ingrid Haußner, Horst Riecher, Heike Birner)
3. Platz NRW I mit 30 / 60 Treffer (Elijah Hirschfeld, Alina Lüttringhaus, Peter Fey)
Nach einer Siegerzeremonie der Gewinner klang der Tag mit einem gemütlichen Grillabend neben dem Entekizelt aus.
Am Sonntag den 22. 09.2024 wurde dann die 33. Einzelmeisterschaft bei ebenfalls herrlichem Wetter ausgetragen. Eröffnet wurde sie diesmal mit einem Yawataschi des Kampfrichters Jürgen Salomon. Nach einem sehr spannenden Wettkampf mußte der Sieger durch Stechen ermittelt werden. Die beiden erfolgreichsten Schützen waren genau wie letztes Jahr Martin Lenz aus Bayern und Chris Böhme aus Berlin. Nach 4 Durchgängen gab es immer noch kein Ergebnis, so dass am Ende das Mato verkleinert werden mußte.
Da hatte dann Chris Böhme im Millimeterbereich die Nase vorne und holte sich somit wieder den Titel der Einzelmeisterschaft. Martin Lenz wurde Vizemeister. Der 3. Platz ging an Valentin Link (Sachsen). Damit war ein sehr spannendes Wochenende zu Ende und die Bayern fuhren mit 2 Vizemeistertitel nach Hause.
Ein dickes Dankeschön an den TSV Hordorf der uns nicht nur mit einem Grillabend, sondern mit vielen Helfern 2 Tage lang großartig verwöhnte. Da freuen wir uns schon auf das nächste Jahr und kommen gerne wieder.
Text: I.Haußner
Bild: I.Haußner
Ein wunderschöner PlatzDie bayerische MannschaftDie glücklichen GewinnerStechen im EinzelGruppenbild der Teilnehmer
Knapp ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung des Cho Shin Kan Dojo in Frankfurt/Main fanden hier die diesjährigen deutschen Meisterschaften statt. Bei hervorragendem Wetter konnten die Sempai-, die Einzel- und die Mannschaftsmeisterschaft erfolgreich durchgeführt werden. Nach dem Hairei durch den Ehrenpräsidenten des DKyuB gab es noch persönliche Grußworte von Vertretern des japanischen Generalkonsulats und der Stadt Frankfurt. Ebenso wurde ein Grußwort des Vorstands verlesen. Die Veranstaltung wurde würdevoll mit einem beeindruckenden Yawatashi eröffnet. Als Ite war Sven Zimmermann im Einsatz. Unterstützt wurde er von Thomas Baer und Klaus Giebel.
Und dann ging es mit den Wettkämpfen los. Begonnen wurde mit der 37. deutschen Sempai-Meisterschaft. Hier dürfen alle Kyudoka starten, die mindestens den 5. Dan haben. 12 Personen aus ganz Deutschland stellten sich der Herausforderung. Bayern wurde hier nur durch Stefan Brendel vertreten. In der Vorrunde wurden zunächst 2×2 Pfeile geschossen. Wer eine Trefferquote von mindestens 50% hatte, qualifizierte sich fürs Finale. Das gelang 5 Teilnehmern. In der Endrunde wurden dann weitere 8 Pfeile geschossen. Erfolgreich waren:
Platz: Tobias Oswald (Hessen, 9 Treffer)
Platz: Stefan Brendel (Bayern, 8 Treffer)
Platz: Sorin Jurma (Hamburg, 5 Treffer)
Weiter ging es mit der 46. Einzelmeisterschaft. Dort durften alle Personen mit 1.-4. Dan starten, maximal 5 Personen pro Landesverband. Zunächst wurde in einer Vorrunde der Schießstil bewertet. Hierfür beobachteten sieben Wertungsrichter (und 3 Beisitzer) die Teilnehmer, die im Shinsa-Maii zwei Pfeile schossen. Die 16 Schützen mit den höchsten Bewertungen zogen in die Endrunde ein, die im Tournament-Modus ausgetragen wurde. Von den 5 bayerischen Startern konnte sich nur Nadine Wolfsteiner mit der fünfthöchsten Bewertung qualifizieren. Martin Lenz lag punktgleich mit zwei weiteren Schützen auf Platz 16. Er musste ins Enkin, wo er leider unterlag. Auch Horst Riechers fehlten nur zwei Zehntel Punkte, um zu den besten 16 Schützen zu gehören. Im Tournament kämpfte sich Nadine Runde für Runde weiter und unterlag erst im Halbfinale dem späteren Sieger. Die Ergebnisse im Detail:
Der erste Wettkampftag klang bei einem gemeinsamen Abendessen aus.
Am Sonntag standen dann noch die 46. deutsche Mannschaftsmeisterschaft auf dem Programm. Hier gingen 7 Teams an den Start. In fünf Runden wurden pro Mannschaft 60 Pfeile geschossen. NRW setzte in der ersten Runde mit 11 von 12 Treffern ein klares Zeichen. In der dritten Runde zogen die Hamburger gleich und zogen in der 4. Runde sogar an NRW vorbei. Am Ende der 5. Runde hatten die Teams aus NRW und Hamburg dann jeweils 37 Treffern. Mit einem weiteren Treffer holte sich NRW den Sieg im Stechen.
Platz: Nordrhein-Westfalen (37/60, nach Stechen)
Platz: Hamburg (37/60, nach Stechen)
Platz: Hessen (33/60)
Bayern landete mit einer sehr soliden Leistung auf dem 4. Platz (30/60). Die Siegermannschaft durfte dann eine Siegerzeremonie vorführen. Allen erfolgreichen Teilnehmer herzlichen Glückwunsch.
Eine solche Veranstaltung ist nur möglich, wenn viele Personen gut zusammenarbeiten. Stellvertretend möchte ich hier einige Namen nennen: Dagmar Baer (Wettkampfleitung) für alle Wettkampf- und Wertungsrichter. Caro Schaupp (Organisationsleitung) und Andreas Naumann für alle organisatorischen Aufgaben im Vorfeld und vor Ort. Anna Rykov für die Organisation vor Ort inkl. aller Helfer während des Wettkampfes und fürs Kümmern um das leibliche Wohl. Herzlichen Dank für Euren Einsatz!
Stefan Brendel
AzuchiVertreter des japanischen GeneralkonsulatsVertreterin der Stadt FrankfurtYawatashiKampf- und WertungsrichterSieger der Sempai-MeisterschaftSieger der EinzelmeisterschaftKamizaBayerische MannschaftSieger der MannschaftsmeisterschaftSiegerzeremonieOrga-TeamSchlusswort von Christiane SchönigerSchlusswort von Dagmar Baer
Ende Mai fand der dritte Akt des Wettkampftrainings in Neuburg an der Donau statt. Schwerpunkt des Trainings war die Vorbereitung auf die deutschen Kinteki-Meisterschaften, die zwei Wochen später in Frankfurt am Main stattfinden. Alle bayerischen Starter haben an dem Training teilgenommen. Zunächst wurden die Modi der Meisterschaften besprochen sowie auf besonderen Gegebenheiten am Wettkampfort hingewiesen. Dann ging es zum praktischen Teil über. Es wurden mehrere Runden im Wettkampftaihai geschossen und die Teilnehmer sollten ihr eigenes Taihai und ihre Schießtechnik reflektieren. Auch der Umgang mit 4 Pfeilen wurde nochmals demonstriert und geübt. Weitere Wettkampfsituation wie Tournament, Enkin und Izume wurden erklärt, vorgeführt und trainiert. In der Pause gab es Muffins und Schoki für alle.
Geleitet wurde das Training von Stefan Brendel. Unterstützt wurde er dieses Mal von Lilo Reinhardt, die sich hauptsächlich um die zahlreichen Teilnehmer kümmerte, die nicht zur deutschen Meisterschaft fahren.
Das Trainingskonzept kam wieder sehr gut an. Eine Mischung aus konzentriertem Schießen und entspanntem Austausch, individuellen Korrekturen und gemeinsamen Üben, simulierten Wettkampfsituationen und freiem Schießen sorgten für ein abwechslungsreiches Training. Der Abend klang wieder bei einem gemeinsamen Biergartenbesuch aus. Allen Teilnehmern der deutschen Meisterschaften drücken wir die Daumen und wünschen viel Erfolg.
Das nächste Training der Landestrainer findet am Samstag, den 29. Juni 2024 statt. Schwerpunkt wird ANKF-Taihai und Vorbereitung auf die Dan-Prüfungen in Wien sein. Aber nicht nur Prüfungsteilnehmer sind herzlich eingeladen. Meldet Euch bei Interesse bitte direkt bei Ingrid.
Stefan Brendel
TrainingsbetriebTrainingsbetriebStechenBayerische MannschaftBayerische Teilnehmer der DMGruppenbild (fast) aller Teilnehmer
Draußen wurden die höchsten Temperaturen im April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen, drinnen trafen sich Wettkampfinteressierte zum gemeinsamen Training. Eingeladen hatten die beiden Landestrainer Ingrid Haußner und Stefan Brendel. Der Samstag war der erste Termin von einer Serie von vorerst 4 Veranstaltungen in Neuburg an der Donau. Nach einem Kaltstart, bei dem in ausgelosten Mannschaften jeder seine ersten 4 Pfeile geschossen hat, gab es erste Rückmeldungen an die 11 Teilnehmer. Neben Themen, die direkt beim Vorschießen aufgefallen sind, gab es auch einen kleinen Impuls-Vortrag zum Thema „Erfolgsfaktoren“. Hierbei wies Stefan auf viele Themen hin, die für eine erfolgreiche Wettkampfteilnahme von Bedeutung sein können. Neben Überprüfung des eigenen Materials geht es auch ums Kennenlernen des Wettkampfortes, Ernährung, Aufwärmübungen und persönliche Rituale.
Unterschiedliche Szenarien für Mannschafts- und Einzelwettkämpfe wurden geübt, inklusive Stechen in der Izume- und Enkin-Methode. Und auch individuelle Hinweise zur Verbesserung der Schießtechnik kamen nicht zu kurz.
In der Pause lud Ingrid die Teilnehmer zu einem Eis ein. Nicht nur deshalb kam die Veranstaltung sehr gut an. Wir freuen uns auf die Fortsetzung.
Während die 2009 gegründete Wolfsburger Kyudoka-Gruppe normalerweise in der Turnhalle einer Schule für geistige Entwicklung trainiert, konnte sie für den Wettbewerb die größere Halle einer Grundschule nebenan bekommen. Beide Sporthallen sind in der Nähe des Wolfsburger Allerparks, einem Grüngebiet um den Allersee nahe der Autostadt, wo viele andere Sport- und Wassersportarten mit wunderschönen, modernen Gebäuden ihr Zuhause bekommen haben, zusammen mit dem großen Volkswagen-Fußballstadion und einem Marriott-Hotel direkt am Seeufer, wo am Samstag die Fußballer der Eintracht Frankfurt aus ihrem eigenen Bus ausstiegen.
Im PKW von Schweitenkirchen dauerte die Anreise 5, die Rückreise 6 Stunden, weswegen wohl auch nur ein Teilnehmer aus Bayern dabei war. Die 13 anderen Teilnehmer kamen aus Berlin (1), Bremen (1), Hamburg (2), Hessen (2), Niedersachsen (2), und Nordrhein-Westfalen (5).
Die Veranstaltung war in eine Vorrunde mit Stilbewertung und dem Schießen von 2×2 Pfeilen am Samstag und in eine Wettbewerbsrunde mit dem Schießen von 4×4 Pfeilen am Sonntag aufgeteilt. Der Ehrenpräsident des DKyuB, Feliks Hoff, eröffnete und schloss die Veranstaltung, und zusammen mit Cornelia Brandl-Hoff und zwei weiteren Juroren sorgte er für die Stilbewertung. Der Wettbewerb selbst wurde von Johannes Maringer geleitet, der alle Neulinge mit freundlichen kleinen Hinweisen sicher und reibungslos durch die beiden Tage führte.
Nach der Eröffnung gab es ein eindrucksvolles, formvollendetes Yawatashi von Feliks Hoff, der dabei gleich mit seinem ersten Schuss mittig traf. Danach durften die Teilnehmer sich mit 2 Pfeilen einschießen, die Plätze wurden ausgelost und in drei Tachis geteilt.
In der Vorrunde am Samstag wurde in der Knieform geschossen, aber die drei teilnehmenden Senioren durften in der Stehform schießen. Über den ganzen Samstag wurde die Technik der Teilnehmer beim Schießen von den Prüfern nicht korrigiert, was alle Teilnehmer in der Abschlussbesprechung gut fanden. Nur was die ANKF-Variante des Taihais anbelangt, wurden Korrekturen gegeben und ein Durchgang des nächsten Tages in der Standform des ANKF-Taihai wurde geübt, um eine sichere und zügige Durchführung zu gewährleisten.
So gelang die Durchführung am Sonntagmorgen auch reibungslos und bis auf ein Shitsu (Sehnenriss) ohne technische Probleme und sogar ohne Pfeilverluste.
Am Ende stellte sich heraus, dass ein Stechen zwischen Bayern und Berlin um den zweiten und dritten Platz notwendig war. Bei dem Enkin-Ho trafen beide Teilnehmer, der bayerische aber etwas besser.
Während danach die Siegerehrung vorbereite wurde, widmeten sich die anwesenden Trainer den Kyudoka einzeln und fragten, was diese gerade zu verbessern suchten und wo sie helfen könnten, was die Teilnehmer als eine sehr effektive Art erlebten, sie voran zu bringen.
Als Endergebnis erhielt den 1. Preis der Stilbewertung Marlon Kramer aus Hamburg, den 2. Preis Martina Schühmann aus Hamburg, den 3. Preis der Stilbewertung Sabrina Kazzaz aus Nordrhein-Westfalen. Der erste Preis des Wettschießens ging (auch) an Marlon Kramer aus Hamburg, der 2. Preis an Dr. Roland Schoeffel vom FC Schweitenkirchen aus Bayern, der 3. Preis an Oliver Neimeyer aus Berlin. Der Bürgermeister von Wolfsburg, Dennis Weilmann kam zur Siegerehrung dazu und hielt eine kurze Ansprache, in der er seine Bewunderung und Anerkennung für Kyudo als Sport zum Ausdruck brachte. Auch ein paar Zuschauer waren anwesend.
Roland Schoeffel
Links neben den Siegern der erste Präsident und jetzige Ehrenpräsident des DKyuB Feliks Hoff, rechts neben den Siegern Cornelia Brandl-Hoff und der Wettkampfleiter Johannes Maringer. Ganz links in Zivil der Bürgermeister von Wolfsburg neben Gastgeber Markus Hanssler. Bild: Yukon HansslerRoland Schoeffel vom FC Schweitenkirchen, 72 Jahre, eingetreten 2017, 3. KyuUrkunde und Medaille zum SiegDie ersten vier des dritten Tachis bei den 15. Deutschen Meisterschaften der Kyu-Grade
Zum dritten Mal in Folge fanden die deutschen Enteki-Meisterschaften im oberbayerischen Bergheim statt. Während in den vergangenen beiden Jahren das ein oder andere Gewitter die Veranstaltung unterbrach, herrschte dieses Mal Kaiserwetter. Sonnenschein und blauer Himmel sorgten für Temperaturen bis zu 30°C im Schatten.
Bereits Freitag Abend wurde das Enteki-Zelt aufgebaut. Mit Helfern aus den benachbarten Vereinen und der Erfahrung der vergangenen Jahre stand die Konstruktion relativ schnell, so dass bis zum Sonnenuntergang noch ein paar Trainingspfeile geschossen werden konnten.
Am Samstag ging es mit einem freien Training los, bevor am Nachmittag die 4. Mannschaftsmeisterschaft startete. Eröffnet wurde der Wettkampf vom DKyuB-Vorstandmitglied Manfred Riemer mit einem Yawatashi. Insgesamt gingen 7 Mannschaften an den Start. Nach 5 Runden mit je 4 Pfeilen pro Teilnehmer stand der Sieger fest. Berlin holte sich souverän den Meistertitel. Hier die Ergebnisse im Detail:
Platz: Berlin (Chris Böhme, Boris Proppe, Thomas Stier), 43/60 Treffer
Platz: Bayern (Martin Lenz, Stefan Brendel, Horst Riechers, Ingrid Haußner), 25/60 Treffer
Die Siegermannschaft führte eine Siegerzeremonie vor, bevor alle Teilnehmer den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. Am zweiten Tag stand die 33. Einzelmeisterschaft auf dem Programm. Es gab noch die Möglichkeit, sich mit ein paar Pfeilen einzuschießen, bevor es dann mit dem Wettkampf los ging. Wieder wurden pro Teilnehmer 20 Pfeile geschossen. Und auch die Einzelmeisterschaft wurde von Berlin dominiert. Chris Böhme schaffte die überragende Leistung, alle 20 Pfeile im Mato zu platzieren.
Platz: Chris Böhme (Berlin), 20/20 Treffer
Platz: Martin Lenz (Bayern), 18/20 Treffer
Platz: Johannes Maringer (NRW), 13 Treffer, nach Stechen
Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Teilnehmer. Ein Dank geht an die Wettkampfleitung Kathrin Häpp und Peter Wankerl, die gewohnt entspannter Art und Weise durch das Wochenende führten. Besonderer Dank gilt wieder Ingrid Haußner und Max Keller, die sich hervorragend um das ganze Drumherum gekümmert haben. Auch wenn Ingrid die Organisation in den vergangenen drei Jahren sehr viel Spass gemacht hat, freut sie sich darauf, kommendes Jahr in Hordorf einfach nur als Teilnehmerin dabei sein zu dürfen.
Stefan Brendel
Begrüßung durch Manfred RiemerGrußwort der BürgermeisterinYawatashi von ManfredSiegermannschaft aus BerlinMatosDie Gewinner stehen festVorbereitung der UrkundenSiegermannschaftErfolgreiche Mannschaften und WettkampfleitungStarter und Kampfrichter aus BayernGruppenbild aller TeilnehmerChris mit KaichuStechen um Platz 3SiegerfotoVerabschiedung durch Ingrid